Der internationale Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt, unser globales Netzwerk zu erweitern. Hierbei beschäftigen sich die Mitglieder aktiv mit verschiedenen Themen wie der europaweiten Gebietsabdeckung, Tarifgestaltung, Qualitätssicherung und Produktentwicklung im Hinblick auf internationale Geschäftsprozesse. Das übergeordnete Ziel besteht darin, unsere globale Präsenz zu erhöhen und unser Netzwerk kontinuierlich zu verbessern, um den sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Als Teil des Arbeitskreises wirkt Michael Macheiner, Geschäftsführer von Lagermax Logistics Austria GmbH, aktiv an der Gestaltung des internationalen Bereichs mit. Im Interview berichtet er über die Vorteile, die sich durch die Zusammenarbeit ergeben, und stellt sein Unternehmen vor.
Lagermax Logistics in Zahlen und Fakten:
- Unternehmensgröße: 3.800 Mitarbeitende
- eigener Fuhrpark: 1.269
- Art der Fahrzeuge: Tautliner, Tieflader, Megatrailer, Wechselaufbauten, Planen-Lkw, Tankfahrzeuge, Autotransporter, Megatrailer mit Überhöhe, Fahrzeuge für Recycling, Container und Schubböden
- Gate-Verkehr: Italien, Spanien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Rumänien, Türkei
- Zertifizierungen: ISO 9001:2015, ISO 14001:2015, AEO-Zertifikat, SQAS-Zertifikat, ISO 18001 (Serbien)
- Branchen: Fahrzeugherstellung, Konsumgüter, Sportartikelherstellung, Textil- und Schuhindustrie
- Leistungen: Stückgut, FTL, LTL, See-, Luftfracht, Warehouse-Logistik, Zweiradlogistik, Messelogistik, Möbel- und Umzugslogistik, Nachtexpressdienste, Neuwagenlogistik
Können Sie uns etwas über die Unternehmensgeschichte und die aktuelle Unternehmensentwicklung erzählen?
1920 wurde das Unternehmen ursprünglich unter dem Namen Lagerhaus Salzburg-Maxglan Ges.m.b.H. gegründet, wodurch sich recht schnell die heutige Bezeichnung „Lagermax“ etablierte. Eine entscheidende Entwicklung machte das Unternehmen zu Beginn der 1970er Jahre, als in Straßwalchen der damals größte PKW-Lagerplatz und die modernste Entkonservierungsanlage Österreichs entstanden sind. Beinahe zwanzig Jahre später wurden im Jahr 1990 in Prag und Budaörs die ersten Niederlassungen im Ausland eröffnet. 2022 übernahm Lagermax. den niederländischen Motorrad-Logistik-Spezialisten MOL Cargo und stärkte damit den Bereich Zweiradlogistik. Das firmeneigene Netzwerk umfasst mit der Übernahme 58 Niederlassungen in 14 europäische Länder.
Welche Entwicklungen sehen Sie im Import und Export für Ihre Länderrelation?
Im Allgemeinen war das vergangene Jahr für die Transport- und Logistikbranche sehr erfolgreich, was durch starke Umsatzzuwächse und EBIT-Margen bestätigt wird. Beim Transportvolumen sind jedoch Unterschiede zu beobachten: Dieses war im ersten Halbjahr 2022 noch auf einem hohen Niveau, wurde jedoch im zweiten Halbjahr rückläufig. Im ersten Quartal dieses Jahres gab es bei der Transportmenge erneut einen Rückgang. Wir blicken dennoch optimistisch in die Zukunft und erwarten ein weiteres erfolgreiches Jahr.
Wann und warum sind Sie dem 24plus-Netzwerk beigetreten?
Im Jahr 2001 sind wir als Gesellschafter in die Stückgutkooperation von 24plus eingetreten. Damals haben wir nach einem europäischen Netzwerk gesucht, das wir aktiv entwickeln und mitgestalten können. Dieses Netzwerk haben wir mit 24plus gefunden. Seither übernehmen wir auch das Gebiet Österreich und stellen die Drehscheibe für Transporte nach Osteuropa dar.
Inwiefern profitieren Sie von der Zusammenarbeit mit einem Netzwerk wie 24plus?
Wir haben sowohl strategisch als auch organisatorisch Vorteile von der Kooperation mit 24plus. Ein großer Gewinn zeigt sich vor allem durch unser Osteuropanetzwerk, da wir über unser HUB in Salzburg die Möglichkeit haben, diese Länder täglich anzufahren. Wir schätzen besonders den einheitlichen IT-Flow, die Leistungsstandards und die Laufzeiten vom 24plus-Netzwerk, die es uns ermöglichen, unseren Kunden konkrete Konzepte zu offerieren.
Was ist Ihr wichtigstes Learning, welches Sie aus der Kooperation mit 24plus mitgenommen haben?
Eine der gravierendsten Erkenntnisse war, dass wir in einem Mittelstandsnetzwerk viele Aufgaben und Problemstellungen lösen können, die uns am Markt einen erheblichen Vorteil verschaffen. Wir haben festgestellt, dass durch die Zusammenarbeit viele Ressourcen gebündelt werden können und wir dadurch in der Lage sind, innovative Lösungen zu entwickeln. Wir sind davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit im 24plus-Netzwerk auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen und uns dabei helfen wird, unsere Position in der Logistikbranche zu stärken.
Sie möchten mehr über unsere internationalen Partner erfahren? Dann lesen Sie hier das Partnerinterview mit Liga Kalnina, Geschäftsführerin der Göllner Spedition.