Marvin Schmid im Interview |
Als Projektpartner der Hochschule Heilbronn laden wir von 24plus im Rahmen der alljährlichen Master-Exkursion Studierende dazu ein, gemeinsam mit uns ein Projekt zu realisieren. Im diesjährigen Projekt geht es um die Optimierung der Schnittstellenkommunikation im Hubbetrieb. Dafür suchen die Studierenden eine Lösung, um einen zielgerichteten, schnellen, einfachen, umfassenden und IT-gestützten Informationsaustausch herzustellen. Marvin Schmid ist Masterstudent und Teil dieses Projekts. Im Interview erzählt er uns, warum er ein Logistikstudium begonnen hat, welchen Stellenwert er der Stückgutlogistik zuschreibt und welche Zukunft er für die Branche sieht.
Was hat Sie dazu bewogen, Logistik zu studieren?
Ich fand an der Logistik immer besonders spannend, dass das Grundproblem an sich einfach und greifbar ist: Man will eine Sache von A nach B transportieren. Trotzdem sind die Lösungen für dieses Problem ausgesprochen vielfältig und komplex. Gerade auch neue technische Lösungen, die in diesem Bereich entwickelt werden, sind faszinierend und es macht natürlich großen Spaß, sich damit auseinanderzusetzen.
Zudem findet Logistik überall statt. Auf der Straße, Schiene oder in der Luft, aber auch im Lager oder in einer Produktion. Es gibt also sehr viele unterschiedliche Gebiete in denen man als Logistiker tätig sein kann. Außerdem ist es eine Branche, die jeden Tag neue Herausforderungen mit sich bringt. Das kann zwar oft ziemlich stressig werden, sorgt aber auch dafür, dass der Arbeitsalltag nie langweilig wird und immer spannend bleibt.
Wie schätzen Sie den Stellenwert der Stückgutlogistik in der Branche ein?
Besonders aufregend an der Stückgutlogistik war für mich, dass man als Privatperson gar nicht merkt, wie viele Berührungspunkte man mit ihr hat. Paketdienste und -zusteller kennt jeder, und wir alle hatten sie schon einmal vor der Haustür stehen. Aber dass es für größere Güter nochmal andere, hochkomplexe und weitere Netzwerke gibt, merkt man als Konsument gar nicht.
Ich glaube, dass sich deswegen auch die Produktpalette, die man als Stückgutspediteur versendet, in Zukunft noch einmal wandeln wird, da einfach immer mehr Privatpersonen die Endempfänger von Sendungen sind. Mittlerweile kann alles online nach Hause bestellt werden. Beispielsweise auch sperrige Güter, die man früher vielleicht eher in einem Baumarkt gekauft hätte.
Wie sehen Sie die Zukunft der Branche?
Es wird viele externe Herausforderungen geben. Dazu gehören der Mangel an Flächen und vor allem an LKW bzw. LKW-Fahrerinnen und -Fahrern. Aber auch viele Chancen. Wie bereits erwähnt, werden Bestellmöglichkeiten über das Internet die Anzahl an Stückgut sicher erhöhen. Ich glaube also, es wird eher zu einem weiteren Anstieg des Ladungsaufkommens kommen. Deswegen geht es dann vor allem darum, die verfügbaren Ressourcen möglichst effizient zu nutzen.
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Was Helens Projektmitglieder zum Thema Stückgutlogistik sagen, finden Sie hier.