Interview mit Carsten Klee von KLEE-Sicherheit
Als 24plus-Gefahrgutbeauftragter der beinahe ersten Stunde am Standort Hauneck ist Carsten Klee von KLEE-Sicherheit seit bald 25 Jahren eng mit der Kooperation verbunden und zählt auch einige Systempartner zu seinem Kundenkreis. Als EU-Sicherheitsberater für Gefahrgut Straße, Eisenbahn, Seeschiff und Binnenschiff ist Carsten Klee die erste Anlaufstelle für Fragen rund um den sicheren Umgang mit gefährlichen Gütern. Er ist außerdem Sachverständiger für Ladungssicherung, zertifizierter Moderator im Sicherheitsprogramm Ladungssicherung des DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.) und Brandschutzbeauftragter. Wir haben ihn zu seinem Werdegang und der Zusammenarbeit mit der 24plus befragt.
Herr Klee, vor knapp 25 Jahren starteten Sie als Gefahrgutbeauftragter der 24plus Systemverkehre GmbH & Co KG. Wie kam es zur Zusammenarbeit?
Ich bekam einen Anruf von Ludger Rumker, der eine spezielle Frage zu Gefahrgut hatte. Wir kannten uns aus unserer gemeinsamen Zeit bei einem anderen Logistiknetzwerk. In dieser Zeit kam es immer wieder zur Zusammenarbeit bei Gefahrgutfragen – und „im Hintergrund“ gerne auch zur Fachsimpelei zu diesem spannenden Thema. Man muss bedenken, dass der nächtliche Umschlag in Hauneck damals noch durch einen externen Zentralhub-Betreiber abgewickelt wurde und dieser einen anderen, eigenen Gefahrgutbeauftragten eingesetzt hatte. Der Hub-Betreiber musste Insolvenz anmelden, das gegründete Abwicklungsunternehmen Hub24 folgte und ich wurde offiziell Gefahrgutbeauftragter. Seitdem hat sich viel verändert: Die Ablösung dieser Gesellschaft durch die eigene Hub-Betreiber-Gesellschaft 24plus hub logistics GmbH wurde vollzogen und im Anschluss die Auflösung durch Anwachsung des operativen Umschlags an die 24plus Systemverkehre GmbH & Co. KG. Ich habe all diese Veränderungen – zwar mehr aus der Ferne – aber durchaus miterlebt und in meiner Eigenschaft als Gefahrgutbeauftragter begleitet.
Was hatte das Thema Gefahrgut damals für einen Stellenwert in der Logistik?
Das Thema Gefahrgut war in den 00er Jahren in der Branche und in der Öffentlichkeit kein wirklich großes Thema. Mit dem Gefahrgutunfall in Nordhessen im Jahr 2011 wurden jedoch durch den damaligen Regierungspräsidenten Kassel die Auflagen zum Transport und Umschlag von Gefahrgut stark verschärft. Dadurch mussten Betriebsanweisungen genaustens eingehalten und dokumentiert und Mitarbeitende unterwiesen werden. Damit rückte das Thema Gefahrgut in den Fokus der Öffentlichkeit.
KLEE-Sicherheit berät und betreut 24plus auch zu anderen Themen
Lange Zeit war Gefahrgut für uns als das damalige Gefahrgutbüro Klee das einzige Thema, zu dem wir unsere Transport- und Umschlagskunden betreuten. Dass Ladungssicherung und Brandschutz sich davon nicht wirklich trennen lassen, kristallisierte sich irgendwann dergestalt heraus, dass ein neues Konzept und damit unsere heutige KLEE-Sicherheit entstand.
Mein eigener Werdegang stellte sich als äußerst profitabel für die KLEE-Sicherheit heraus. Dadurch, dass ich in den 80ern nicht nur eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer absolviert habe und anschließend zehn Jahre im Fernverkehr unterwegs gewesen bin, sondern auch als Disponent gearbeitet und nebenberuflich den Industriemeister Kraftverkehr erfolgreich abgeschlossen habe und außerdem seit meiner Kindheit aktives Mitglied in der Feuerwehr bin (davon zehn Jahre Stadtbrandinspektor Neukirchen), konnte ich vielfältige Berufserfahrungen in diesen Bereichen mitbringen.
Wir begleiten heute die 24plus und unsere Kunden als Gefahrgut- und Brandschutzbeauftragte, beraten und schulen rund um das Thema Ladungssicherung und helfen bei der rechtssicheren Organisation im Bereich der Transportvorbereitung. Unser fachkompetentes Ausbildungs- und Beratungsteam besteht derzeit aus sieben Spezialisten, die jeweils zwei bis drei Themen umfassend betreuen. Durch regelmäßige Teilnahme an Fachveranstaltungen sind wir stets auf dem neuesten Stand und schulen rechtssicher und zukunftsorientiert.
Es ist für uns entscheidend, dass die Mitarbeitenden nach der Schulung wissen, worauf es bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit ankommt, und was beachtet werden muss. Da wird bei einer Brandschutzschulung auch gern ein ‚echter‘ Brand mit dem Feuerlöscher selbst und eigenhändig gelöscht – denn praktische Versuche, lebendige Seminare und aktuelle Schulungsvideos sind für das Begreifen notwendig.
„Wir schätzen an der Zusammenarbeit mit KLEE-Sicherheit nicht nur die ausgeprägte Fachkompetenz der Expertinnen und Experten in verschiedenen Bereichen, sondern auch den freundschaftlichen und unkomplizierten Umgang miteinander.“
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